Sieg über starke Le Pen: Hochrechnung: Macron gewinnt Wahl in Frankreich
Emmanuel Macron hat es geschafft: Der 44-Jährige gewinnt die Präsidentschaftswahl in Frankreich und darf sein Land weitere fünf Jahre regieren. Marine Le Pen dagegen muss die nächste Niederlage hinnehmen, fährt aber deutlich besseres Ergebnis als vor fünf Jahren ein. Laut ersten Hochrechnungen setzt sich Macron wie 2017 deutlich gegen die Rechtspopulistin Le Pen durch.
Le Pen zeigt sich trotz ihrer Wahlniederlage kämpferisch. "Die Partie ist noch nicht gelaufen, es stehen noch Parlamentswahlen an", sagte sie am Abend vor ihren Anhängern in Paris. Sie werde "den Kampf weiterführen, an der Seite des Jordan Bardella", sagte sie. Das Ergebnis zeige ein "großes Misstrauen des Volkes", betonte sie. Es sei ein "durchschlagender Sieg" sagte sie in Anspielung auf das Ergebnis vor fünf Jahren.
Der 44-Jährige Macron profitierte außerdem angesichts des Ukraine-Krieges von Wünschen in der Bevölkerung nach Stabilität und einer gemäßigten Politik. Zudem hat er klare Erfolge am Arbeitsmarkt sowie einen robusten Durchstart der französischen Wirtschaft nach der Corona-Krise vorzuweisen.In Frankreich wird schon auf die nächste Wahl geschaut Der französische Staatschef hat weitreichende Machtbefugnisse und amtiert fünf Jahre.
Für die Geschicke Frankreichs wird es nun entscheidend sein, ob Macron bei den im Juni anstehenden Parlamentswahlen ebenfalls auf eine Mehrheit kommt. Geschieht dies nicht, müsste er einen Regierungschef aus dem Mehrheitslager benennen. Seine Macht wäre dann deutlich geschwächt und das Treffen politischer Entscheidungen würde entscheidend schwieriger.
Während Macron in der Stichwahl noch auf die Unterstützung linker Parteien und der Konservativen zählen konnte, verfolgen diese für die Parlamentswahl eigene Interessen. Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon, der bei den Präsidentschaftswahlen auf Platz drei landete, hofft, mit einem Wahlsieg der Linken im Juni Premierminister zu werden. Auch die Rechten dürften versuchen, durch das Parlament an Macht zu gewinnen.
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