Metaller in Sachsen k\u00e4mpfen seit zwei Wochen mit Warnstreiks f\u00fcr\r\nein Lohnplus von acht Prozent. Am Freitag wollten sich Vertreter beider\r\nSeiten zu einer neuen Verhandlungsrunde treffen. Auch Mehr als 6300 Metaller im Norden sind im Warnstreik.
Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde in Sachsens Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall mit einer Ausweitung der Streikaktionen gedroht. Es müsse endlich von den Arbeitgebern Bewegung in die Verhandlungen kommen und ein Angebot für eine nachhaltige Erhöhung der Entgelte vorgelegt werden, sagte Verhandlungsführerin Irene Schulz am Freitag in Chemnitz.
Die IG Metall selbst fordert ein Plus von acht Prozent. Ohne ein sustanzielles Angebot werde der Druck erhöht, betonte Schulz. "Das heißt nicht mehr nur Warnstreiks. Das heißt 24-Stunden-Streiks." Am Freitagnachmittag wollten Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Chemnitz erneut verhandeln. Vor dem Hotel versammelten sich rund 200 Beschäftigte mit Fahnen, Transparenten und Trillerpfeifen, um ihre Forderung zu bekräftigen.Mit von der Partie waren Beschäftigte der Elbe Flugzeugwerke, des Automobilzulieferers Vitesco Technologies sowie Thyssenkrupp.
Die Warnstreiks dauern bereits zwei Wochen. Die IG Metall sprach von einer hohen Entschlossenheit in den Belegschaften, für die aufgestellten Forderungen zu kämpfen. Angesichts der starken Inflation reichten Einmalzahlungen nicht, betonte Schulz. Im gesamten Bezirk Berlin, Brandenburg und Sachsen hätten sich bisher rund 20.000 Beschäftigte in 122 Betrieben an den Aktionen beteiligt.
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