Nach den Zusammenstößen in der Al-Aksa-Moschee gab es erneut Auseinandersetzungen auf dem Tempelberg, diesmal an Pessach. Zehn Palästinenser wurden verletzt.
JERUSALEM afp/dpa | Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es am Sonntag erneut zu Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Polizei gekommen. Der israelischen Polizei zufolge hätten „Hunderte“ Palästinenser kurz vor dem geplanten Besuch jüdischer Gläubiger der heiligen Stätte Steine angesammelt. Um „die Ordnung wiederherzustellen“ und die Demonstranten zu „vertreiben“, sei die Polizei eingeschritten.
Bereits am Freitag war es auf dem Tempelberg zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen mehr als 150 Menschen verletzt wurden. Die wachsenden Spannungen fallen in den muslimischen Fastenmonat Ramadan, der sich in diesem Jahr mit dem jüdischen Pessachfest und dem christlichen Osterfest überschneidet.
Fast drei Dutzend Tote seit Anschlagsserie Die im Gazastreifen herrschende islamistische Organisation Hamas teilte am Sonntag mit: „Die Al-Aksa-Moschee ist eine rote Linie, und die Besatzungsmacht trägt die Verantwortung für den Angriff auf Gläubige und dafür, dass es Siedlern erlaubt, die Anlage zu entweihen.“ Der Tempelberg steht unter muslimischer Verwaltung, während Israel für die Sicherheit zuständig ist.
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