Der FC Chelsea tritt sportlich auf der Stelle und kauft ständig neues, sehr teures Personal. Nur einer spielt fast immer: Kai Havertz. Aktuell soll es der vielseitige Deutsche ganz vorne richten - ein überzeugender Neuner fehlt. ChampionsLeague BVBCHE
Wie nur sehr wenige Spieler auf Spitzenniveau, hat Havertz praktisch jede Offensivposition vergleichbar gut im Programm: Er kann ebenso im Mittelfeld agieren wie als Spielmacher oder im Angriff, als einziger Stürmer oder an der Seite eines Sturmpartners. Selbst auf der linken und rechten Außenbahn hatte er einst in Leverkusen sein Potenzial nachgewiesen.
So richtig scheint Havertz selbst nicht zu wissen, welche Rolle am besten zu ihm passt - weil er über so viele verschiedene Facetten verfügt. Er kann Tore schießen, vorbereiten und einleiten, er hat eine geschmeidige Ballbehandlung, einen ordentlichen Kopfball, einen flotten Antritt und ein beachtliches Spielverständnis. Durch seine Größe, 1,93 Meter, ist er zudem in der Lage, den Ball für seine Mitspieler abzuschirmen.
Seine Variabilität sorgt einerseits dafür, dass er regelmäßig zum Einsatz kommt. Andererseits hat sich Havertz deshalb noch auf keiner Position wirklich festgespielt. Momentan setzt ihn Trainer Potter als Stoßstürmer ein - weil ein verlässlich treffender Neuner im Kader fehlt. Gerade mal 23 Tore hat das seit Monaten sportlich auf der Stelle tretende Chelsea in 22 Liga-Saisonspielen zustande gebracht, fünf davon erzielte Havertz.
Allerdings fehlt es hier an der Abstimmung mit den Kollegen. Wegen des Radikalumbaus von Chelseas Kader im Winter blieb kaum Zeit, sich kennenzulernen und einzuspielen. Das Angriffszentrum bleibt derzeit oft verwaist, es mangelt an Präsenz und Durchschlagskraft - wie zuletzt beim 1:1 im Ligaderby gegen West Ham erneut zu sehen war. Weil Chelseas Suche nach einem Torjäger vorerst erfolglos blieb, darf sich Havertz wohl bis auf Weiteres in der Rolle des vordersten Angreifers versuchen.
Bereits seine Entscheidung, als 20-Jähriger den Schritt ins Ausland zu wagen, zeugte von Mut. Zwar wird Havertz wegen seines zurückhaltenden Auftretens bisweilen unterschätzt, in seinen Vorstellungen wirkt er aber sehr gefestigt und zielstrebig. Irgendwie hat er bisher für sich immer einen Weg gefunden - vielleicht auch jetzt als Mittelstürmer.
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