Die Kreuzfahrtbranche hofft in den kommenden Jahren auf Rekordzahlen. Doch wie umweltschädlich sind ihre Schiffe? Ein aktuelles Ranking soll darüber Aufschluss geben.
Die Norweger schippern der weltweiten Kreuzfahrtflotte voraus. Im aktuellen und damit elften Kreuzfahrt-Ranking des Naturschutzbundes liegen die Reedereien Hurtigruten und Havila aus dem skandinavischen Land auf dem ersten Platz. Der Verzicht auf Schweröl, die Verwendung von Landstrom sowie weitere Effizienz- und Klimaschutzmaßnahmen überzeugten die Umweltschützer, beide Reedereien nutzen bereits Batterien in ihrer Flotte.
Aida Cruises aus Rostock und Ponant aus Marseille folgen auf dem zweiten, TUI Cruises aus Hamburg auf dem dritten Platz. Der Carnival-Konzern mit Marken wie Princess Cruises, Carnival Cruise Line oder Cunard landeten auf dem letzten Rang der Reedereien, die sich den Fragen des Nabu gestellt haben. Insgesamt hat der Verband Antworten von 20 Unternehmen ausgewertet, die mit ihren Kreuzfahrtschiffen in europäischen Gewässern unterwegs sind.
Der Nabu sieht eine Zukunft in Landstromanlagen, Batterien und e-Fuels auf Basis von grünem Wasserstoff und hofft auf die im Zuge des EU-»Green Deals« verabschiedeten Vorgaben für die gesamte Schifffahrt. Für Kreuzfahrtschiffe biete insbesondere grünes Methanol eine Möglichkeit zum klimaneutralen Betrieb. Dieses wollen zum Beispiel TUI Cruises und Norwegian Cruise Lines für geplante Schiffe nutzen.
Beispiel Hamburg: In diesem Jahr hätte ein Drittel der entsprechend ausgerüsteten Kreuzfahrtschiffe ihre Energie über die Landstromanlage Altona bezogen, teilte die Hafenverwaltung HPA der Deutschen Presse-Agentur mit. Die beiden anderen Kreuzfahrtterminals – Steinwerder und Hafencity – sollen im Herbst beziehungsweise im Frühjahr 2025 mit Landstrom versorgt werden. An den Containerterminals würde demnächst ein Testbetrieb beginnen.
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