Mit dem Winter ändert sich der Krieg. Die Soldaten auf beiden Seiten kämpfen nun auch noch mit Matsch, Schnee und eisiger Kälte. Ein Text von jan_pfaff
Die Drohne nähert sich rasch. Sie fliegt am Rand eines Feldes entlang, steht dann in der Luft über einem Erdloch. Elf Soldaten liegen eingekauert darin. Die Kamera der Drohne zeigt, wie eine Granate unter ihr baumelt. Aus der Höhe lässt sie diese fallen. Sie trifft zwei Männer am Rand des Lochs. Langsam und benommen beginnen die anderen, sich aufzurappeln. Sie sind offenbar nicht mehr Herren ihrer Sinne.
Nach den militärischen Erfolgen der Ukraine und dem russischen Raketenterror der vergangenen Wochen geht der Krieg mit dem Winter in eine neue Phase. Die Soldaten auf beiden Seiten kämpfen nicht mehr nur mit dem Gegner, sondern auch mit Matsch, Nässe und Kälte. Ausrüstung und Logistik spielen eine noch größere Rolle.
Der Militäranalyst und ehemalige US-General Ben Hodges beschreibt das als zynische Strategie: „Sie tauschen Menschenleben gegen Zeit“, sagte er in einem Podcast des Economist: Mit den Raketenangriffen auf die Infrastruktur versuche Wladimir Putin, Druck auf Wolodomir Selenskis Regierung auszuüben und Millionen Menschen zur Flucht in EU-Staaten zu treiben. Die aufnehmenden Länder würden, so das Kalkül, irgendwann ihre militärische Unterstützung einstellen.
„Ich glaube, im Osten wird man weiter eine Materialschlacht sehen, ohne dass sich beim Frontverlauf groß etwas bewegt“, sagt Mölling. „Die Ukraine wird wahrscheinlich versuchen, nach der Befreiung von Cherson im Süden der Front weiter vorzurücken.“ Die russische Armee hat sich nach ihrem Rückzug über den Dnipro in mehreren Verteidigungslinien eingegraben. Ein Vorrücken der Ukrainer Richtung Krim soll um jeden Preis verhindert werden.
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