Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung will, dass Hubert Aiwanger wegen der Flugblatt-Affäre eine KZ-Gedenkstätte besucht. 'Keine gute Idee', sagt der Leiter der Gedenkstätte in Flossenbürg. Auch die Gedenkstätte Dachau hat abgelehnt.
Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Jörg Skriebeleit, würde einen Besuch des stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger in der Einrichtungablehnen. Das sagte er dem BR-Studio Oberpfalz auf Anfrage. Dies sei auch innerhalb der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten so abgestimmt.
"Das sind keine kathartischen Orte, wo man Abbitte leistet", erklärte Skriebeleit von der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gegenüber dem BR. Im konkreten Fall um Hubert Aiwanger dürften diese Orte, die auch Friedhöfe sind, nicht für tagesaktuelle Politik benutzt werden. "Es ist auch eine Frage der Pietät, was man bis zum 8. Oktober macht. Es geht um den Respekt vor den Menschen, die ums Leben gekommen sind.
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg besteht seit Mai 1947. Sie war in Europa eine der ersten Gedenkstätten, die am Ort eines ehemaligen Konzentrationslagers eingerichtet wurden.
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