Berlins Innensenatorin Spranger hat die Fahrt eines Mannes mit einem Auto in eine Menschenmenge als Amoktat eingeordnet. Laut Polizei sind 30 Menschen teils lebensbedrohlich verletzt worden, darunter 14 Schülerinnen und Schüler sowie ein weiterer Lehrer.
Nach neuesten Informationen stelle sich das Geschehen in der Tauentzienstraße als eine Amoktat eines psychisch beeinträchtigten Menschen dar, schrieb Spranger bei Twitter. Der 29-Jährige war heute Vormittag in der Nähe der Gedächtniskirche mit seinem Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. Darin befand sich eine Schulklasse aus Hessen, deren Lehrerin getötet wurde.
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Er befand sich nach Angaben von Berlins Polizeipräsidentin Slowik zunächst für Untersuchungen in einem Krankenhaus. Die Ermittlungen würden von einer Mordkommission geführt. Hinweise auf eine politische Tat lägen bislang nicht vor. Bundespräsident Steinmeier äußerte sich bestürzt. Seine Gedanken seien bei den Verletzten und der Toten, erklärte er. - In der Gedächtniskirche fand am Abend eine Andacht statt, an der auch die Regierende Bürgermeisterin Giffey teilnahm.Entdecken Sie den Deutschlandfunk