Der Papier-Führerschein verschwindet aus deutschen Brieftaschen. Das ist nicht nur für die Behörden ein Verwaltungsakt. Für viele Führerscheinbesitzer älterer Semester hängt an dem Umtausch noch viel mehr.
hießen. Eine vordigitale Zeit, in der das Leben noch einfacher zu begreifen war – und man kein Informatiker sein muste, um zu verstehen, wie ein Auto funktioniert.
Doch seit 2022 und noch bis 2033 sind laut ADAC 15 Millionen Besitzer eines Papier-Führerscheins angehalten, das bis 1998 ausgestellte Dokument gegen einen zeitgemäßen einheitlichen EU-Führerschein einzutauschen. Während die Jahrgänge 1953 bis 1958 bis vergangenen Juli umgetauscht haben mussten, endete zuletzt, am 19. Januar, die Frist für die Jahrgänge 1959 bis 1964.
Denn genau das ist der „Lappen“ nicht: Eine Scheckkarte, wie sie jeder mittlerweile dutzendfach im Portemonnaie oder auf dem heimischen Schreibtisch herumfliegen hat. Das machte einst seinen Reiz aus: Der „Lappen“ ist etwas zum Anfassen, ein haptisch hochwertiges Papierdokument. Es ist aufklappbar und robust gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz, ein Dokument, welches man wertschätzt.
Natürlich ist der verpflichtende Umtausch eine verständliche und nicht aufzuhaltende Entwicklung. Doch die Wehmut ist angebracht. Denn noch immer gilt für viele: Früher war alles besser. Die erste Fahrt allein als stolzer Führerschein-Prüfungsabsolvent, die Freundin mit dem Auto zum Kino ausführen, ein Roadtrip über den Brenner nach Italien, der „Lappen“ war immer dabei. Man verbindet emotionale Ereignisse damit, schöne und negative.
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