Immer mehr Mosambikaner, vor allem im Großraum der Hauptstadt, gehen gegen die steigenden Lebensmittelpreise auf die Barrikaden.
"Es ist, als ob meine Geldbörse ein großes Loch hätte", klagt Taxifahrer Júlio Mateus gegenüber dem DW-Korrespondenten in der Hauptstadt Maputo. Nur mit großer Mühe schaffe er es in letzter Zeit,. Jeden Monat müsse er sich etwas Neues einfallen lassen, um über die Runden zu kommen."Die ständigen Preissteigerungen ruinieren uns Stück für Stück, mal ist es der Sprit, mal ist es Brot oder Reis.
Und der Versicherungsangestellte Alberto Sitoe beschreibt seine Lage so:"Ich muss das Schulgeld meiner Kinder bezahlen, zusätzlich zum Taxigeld, denn ich wohne in Matola, außerhalb von Maputo. Doch das wird immer schwerer." Verantwortlich für die Situation sei die Regierung, fügt Sitoe hinzu.
für das laufende Jahr. Im Jahr 2022 wird demnach mit einer Preissteigerungsrate von 9,4 Prozent gerechnet.Die Lage sei ernst, es sei aber, sagt der erste Sekretär der Partei in der Stadt Maputo, Razak Manhique, im DW-Interview - und appelliert an die Bürger, Ruhe zu bewahren und sich nicht zu unbedachten Protestaktionen auf der Straße hinreißen zu lassen."Die Regierung ist dabei, Mittel zu finden, um die hohen Lebenshaltungskosten zu senken.
Politologe und Bürgerrechtsaktivist Dércio Alfazema:"Die Wut der ärmeren Menschen entlädt sich jetzt auf den Straßen" "Wir haben immer mehr Familien, die - wenn überhaupt - nur eine einzige Mahlzeit am Tag haben. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die jungen Leute leicht für Protestaktionen mobilisiert werden können", unterstreicht der Analyst.
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