Seit vergangenem Jahr läuft gegen den FC Bayern München ein arbeitsrechtliches Verfahren mit ehemaligen Trainern. Der Vorwurf: Lohndumping. Nun kommen weitere Details ans Licht. Als Konsequenz wollen die Münchner keine Minijobber mehr anstellen.
Ehemaliger FCB-Trainer: "Dann ist einem gedroht worden"
"Da wird dir immer Hoffnung gemacht, dass du eine Festanstellung bekommen kannst", sagt ein ehemaliger Bayern-Trainer, der aus Angst vor Konsequenzen nur anonym gegenüber den Journalisten, die sich seit Beginn der Recherche mit dem Thema beschäftigen, über die Zeit beim Rekordmeister spricht.
Eines der Argumente, dass der FC Bayern bei den Verfahren laut Zeugen verwendet haben soll: Busfahrzeiten seien keine Arbeitszeiten. Der Arbeitsrechtler Waldschmidt widerspricht: "Die Arbeitszeit fängt an, sobald der Mitarbeiter beim Campus aufschlägt. Wenn er dann zu einem Auswärtsspiel fahren muss, dann ist das natürlich Arbeitszeit."Der FC Bayern äußerte sich gegenüber dem WDR nicht zu den Vorwürfen.
"Fußballvereine geben Millionen für Spieler, für Funktionäre aus, aber sparen sich bei ihren eigenen Beschäftigten, bei Betreuern, den Mindestlohn. Das fand ich skandalös und macht mich sprachlos", sagt Perli gegenüber dem WDR.
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