Der 158-fache GP-Teilnehmer Martin Brundle (62) spricht über seine Eindrücke der Bahrain-Testfahrten: Wieso Red Bull Racing auf einmal Favorit ist, wo er Ferrari einordnet, was er Mercedes-Benz zutraut.
Drei Tage Wintertests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, drei Tage Wintertests auf dem Bahrain International Circuit. Die Fragen sind nun: Wo stehen wir? Wer kann beim Saisonauftakt glänzen? Wer hat Sorgen?
Martin Brundle, in der Königsklasse bei 158 WM-Läufen unterwegs und dazu Sportwagen-Weltmeister 1988, weiss: «Für mich ist Red Bull Racing Favorit für den Grossen Preis von Bahrain. Die haben zum Schluss des Bahrain-Tests ein Upgrade mit Schwerpunkt Seitenkästen ans Auto gebracht – und es war von freiem Auge erkennbar, dass damit am Samstag ein stattlicher Fortschritt erreicht worden ist.
«Red Bull Racing hat mit diesen Verbesserungen die Latte höher gelegt, in Sachen Speed, aber auch punkto Dauerlauf. Da haben wir einen Tage lang nur fröhliche Gesichter gesehen. Auf einmal sah das ganze Auto erheblich besser aus.» Wie schätzt der 62-jährige Brundle Ferrari ein? Martin meint: «Ich glaube, Ferrari wird Red Bull Racing in Atem halten. Für mich ist der Ferrari ein Spitzenfahrzeug und ernstzunehmender Anwärter auf GP-Siege, keine Frage.»
Und was ist mit Mercedes? Martin Brundle: «Bei Mercedes habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Fahrer mit dem Auto derzeit alle Hände voll haben. Gleichwohl sehe ich sie als dritte Kraft. Ein Team wie Mercedes sollte man ohnehin nie abschreiben. Ungeachtet der offensichtlichen Probleme in Bahrain bin ich überzeugt, dass die fürs erste Rennwochenende einen markanten Schritt nach vorne machen und erheblich schneller sein werden.»2.
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