Bei der Tour de France gewann der Brite Tom Pidcock die berühmte Bergetappe nach Alpe d'Huez auf dem Rennrad, nun ist er auf dem Mountainbike der Schnellste in München und wird Europameister.
Julian Schelb deutete erst auf sein rechtes Knie, dann auf das Schaltgehäuse an seinem Mountainbike. Die blutende Wunde hatte er sich bei einem Sturz zur Hälfte des Rennens zugezogen, bei dem obendrein das Schaltwerk verbogen wurde:"Ich konnte nicht mehr richtig schalten und musste ein paar Mal vom Rad. Vielleicht hätte ich sonst ein bisschen länger an ihm dranbleiben können." Ihm, das war Tom Pidcock, der Olympiasieger und Favorit.
"Ich hatte gute Beine", sagte Schelb hernach frustriert,"aber gerade als es ein bisschen angefangen hat zu regnen, bin ich in einer engen Kurve auf einem Asphaltstück mit dem Vorderrad weggerutscht." Das Malheur war dem 29-Jährigen ausgerechnet in der Phase passiert, als Pidcock sich nach einer verhaltenen Anfangsphase nach vorne arbeitete. Es blieb der 21.
Pidcock liebt diese Ausflüge ins Gelände - wenn es sein Straßen-Rennstall zulässt. Der erst 23-jährige Brite gewann neben Olympia und der EM im Januar auch die Weltmeisterschaft im Cyclocross, früher bekannt als Querfeldeinrennen. Am Olympiaberg, der mit 13 000 Zuschauern wieder sehr gut besucht war, erkannte auch die Verfolgergruppe, der zwischenzeitlich fünf Schweizer angehörten, dass es sinnlos ist, sich mit Pidcock anzulegen.
Bei den Frauen gab es weniger Aufregung, dafür bekamen sie am Samstag den für das Männerrennen vorhergesagten Regen ab, der Kurs wurde von Runde zu Runde rutschiger und schlammiger. Auch hier deutete lange alles auf einen Favoritensieg hin, denn schnell setzten sich die beiden Französinnen Pauline Ferrand Prevot und Loana Lecomte vom Feld ab und zur Hälfte des Rennens startete Titelverteidigerin Prevot den erwarteten Alleingang.
Und schwärmte von der fantastischen Atmosphäre beim Rennen, das trotz des Regens erneut Tausende Zuschauer an der Strecke säumten. EM-Bronze sicherte sich die Weltcup-Führende Anne Terpstra. Die deutschen Fahrerinnen hatten mit der Entscheidung nichts zu tun, Leonie Daubermann belegte vor Nadine Rieder den 17. Rang. Schon in einer Woche hat das deutsche Team die Gelegenheit zur Revanche, dann stehen im französischen Les Gets die Weltmeisterschaften auf dem Programm.
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