Viele Berliner aus türkischen oder syrischen Familien bangen um ihre Angehörigen. Doch die Lage in den beiden Ländern unterscheidet sich. Tuerkei Erdbeben Syrien Nothilfe Berlin
Freiwillige bilden im Gebäude des Konservatoriums eine Kette. Sie reichen die Kartons weiter. Die Unterrichtsräume sind bis an die Decke mit Säcken gefüllt. Kisten stapeln sich in den Fluren. Es scheint, als wären Katastrophenhelfer mitten in Berlin im Einsatz. Doch die Frauen und Männer in Warnwesten sind alles Freiwillige.
Sesamkringel und Wasserflaschen stehen für die Helfer im Büro der Konservatoriumsleiterin Halime Karademirli bereit. Sie hat eine Nacht mit wenig Schlaf hinter sich. „Wir haben gestern bis 20 Uhr Spenden angenommen und dann habe ich bis kurz vor 23 Uhr mit sortiert und eingepackt“, sagt sie. Andere Freiwillige hätten noch bis in die frühen Morgenstunden weitergemacht. „Sie haben sich dann in der Schule ein oder zwei Stunden aufs Ohr gelegt.
Die Geschäftsführerin stammt aus der Provinz Uşak unweit der Ägäis. Die Region ist einige Hundert Kilometer entfernt von der Katastrophenregion an der Grenze der Türkei zu Syrien. Sie habe aber keinen Kontakt mehr zu einem ehemaligen Schüler, der in Grenzprovinz Hatay lebt, meint sie. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass 23 Millionen Menschen in der Türkei und in Syrien von der Katastrophe betroffen sind. Hinzu kommen Menschen wie Halime Karademirli in Berlin. Sie bangen um Menschen, die sie kennen, und wissen nicht, ob Verwandte oder Freunde noch leben.
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