Nach Kriegsende in der Ukraine soll wieder russisches Gas nach Deutschland fließen - zumindest, wenn es nach dem Willen von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) geht. Kritik kommt erneut aus den eigenen Reihen und von der FDP. Gaslieferungen ⬇️
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert eine Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen nach dem Krieg. "Wir brauchen langfristige Verträge für Flüssiggaslieferungen aus den USA, Katar und anderen arabischen Ländern", sagte Kretschmer der "Bild am Sonntag". "Außerdem müssen wir endlich eigenes Erdgas in der Nordsee erschließen. Und wenn der Krieg vorbei ist, sollten wir auch wieder Gas aus Russland nutzen.
Auf die Frage, ob er davon ausgeht, dass die beschädigte Gas-Pipeline Nord Stream 1 wieder repariert werde, sagte er: "Wir werden Pipeline-Gas brauchen, und das geht nur mit funktionierenden Pipelines." Ähnlich wie Kretschmer äußerte sich auch der Vorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch. "Natürlich wird es eine Zeit nach Putin geben, dann können auch wieder Gespräche über Gaslieferungen aus Russland möglich werden", sagte Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der Schlüssel sei aber der entschlossene Ausbau der erneuerbaren Energien.
Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil zeigte sich skeptisch: "Das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland ist, so fürchte ich, auf Jahre zerrüttet", sagte er am Sonntag der "Neuen Osnabrücker Zeitung" . "Ich sehe derzeit leider nicht, dass das durch den brutalen Krieg zerstörte Vertrauen in absehbarer Zeit wiederhergestellt werden kann.
Zu dem Thema sagte Kretschmer nun in der "Bild am Sonntag": "Es braucht jetzt eine gemeinsame diplomatische Anstrengung von der EU, den USA, China, Indien und Japan. Dieser Krieg muss angehalten werden." Solche Verhandlungen würden nach Kretschmers Vorstellungen nicht automatisch dazu führen, dass die Ukraine auf Teile ihres Staatsgebietes verzichten müsste.
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