Als Konsequenz aus dem Messerangriff in einem Zug in Schleswig-Holstein mit zwei Toten setzt sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) für mehr Polizisten
und Sicherheitspersonal etwa an Bahnhöfen ein. Es sei wichtig, mögliche Gefahren schon im Vorfeld erkennen zu können.
„Die Bundespolizei ist an den Bahnhöfen zu schwach aufgestellt. Es fehlt an 3000 Stellen“, sagte Andreas Roßkopf, bei der Gewerkschaft zuständig für den Bereich Bundespolizei und Zoll, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland . „Und es fehlt auch an Sicherheitskräften bei der Bahn.“Zwar komme das Unternehmen seiner Verpflichtung, für Sicherheit zu sorgen, durch die DB Sicherheit nach. „Aber hier muss ebenfalls aufgestockt werden“, sagte Roßkopf.
Nach Angaben der Deutschen Bahn sind neben knapp 5500 Beamten und Beamtinnen der Bundespolizei rund 4300 Sicherheitskräfte rund um die Uhr an Bahnhöfen und in Zügen im Einsatz. „Fahrgäste haben jederzeit die Möglichkeit, sich an das Zugpersonal zu wenden oder die Sprechstellen in den Einstiegsbereichen der Züge zu nutzen“, sagte ein Bahn-Sprecher.
„Die DB gibt jedes Jahr mehr als 180 Millionen Euro aus, um die Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten.“ Die Bahn entwickelt dem Sprecher zufolge ihre Sicherheitskonzepte mit den verantwortlichen Behörden von Bund und Ländern sowie den Verkehrsverbünden stetig weiter. Dabei werde sich an „aktuellen Einschätzungen und Bewertungen der Sicherheitsbehörden“ orientiert.
Bei der Messerattacke in dem Regionalzug von Kiel nach Hamburg waren am Mittwoch eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger getötet worden; fünf Menschen wurden verletzt. Der 33-jährige Angreifer, ein staatenloser Palästinenser, wurde von anderen Fahrgästen überwältigt. Polizisten nahmen ihn schließlich am Bahnhof Brokstedt fest.
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