Der Krimi „Steirerangst“ taucht ab in die Untiefen männlicher Kränkung - sowohl beim Täter als auch beim Ermittler.
Berlin - Es ist ein Ort, wo man den Tod nicht erwartet: Im Steiermärker Idyll findet in einem Tagungshotel ein Kuschelkurs statt. Doch statt großer Harmonie findet eine Teilnehmerin den gewaltsamen Tod - und ruft Chefinspektor Sascha Bergmann und Kollegin Anni Sulmtaler auf den Plan. Der neunte „Steirerkrimi“ ist am Samstag um 20.15 im Ersten zu sehen.
Gekühlter Sekt und Lippenstift legen nahe: Katrin Fischer erwartete Besuch, als sie in ihrem Zimmer erschossen wurde. Und an Männern mit Motiv mangelt es in dem Fall „Steirerangst“ nicht: Da ist ihr Ex-Mann, der zu Ehezeiten handgreiflich wurde. Ihr unsympathischer Geschäftspartner, der bei ihr in der Kreide steht. Oder aber die verdächtigen Umarmungs-„Dealer“, die den Kuschelkurs leiten.Vor allem den Chef-Inspektor Bergmann zieht es immer tiefer in die Ermittlung.
Unterhaltungswert bieten einmal mehr die Schlagabtausche des Ermittlerduos. Sulmtaler, deutlich jünger und beim Kuscheln eher „Autodidakt“, legt darin die Macho-Seiten ihres Kollegen offen. „Wir leben im Was-man-nicht mehr-sagen-darf-Zeitalter“ ätzt der Chef-Inspektor gegen die Sprechverbote seiner Kollegin. Bald ist klar: Kränkung und toxische Männlichkeit spielten nicht nur beim Täter eine Rolle.
Stark besetzt ist der Krimi auch in den Nebenrollen. Sympathien dürfte etwa der junge Bernd Kofler von der Spurensicherung auf sich ziehen. Der Mann mit dem markanten Schnurrbart führt die Ermittler immer wieder auf heiße Spuren - und gerät im Finale selbst zwischen die Fronten. Das Drehbuch von Maria und Wolfgang Murnberger punktet nicht nur mit pointierten Dialogen. Es führt die Zuschauerinnen und Zuschauer auch auf falsche Fährten. Der Krimi hält so bis zum Schluss die Spannung aufrecht. Der „Steierkrimi“ gehört zu den Erfolgsformaten der ARD. Im Dezember zog der Vorgänger „Steirergeld“ mehr als sechs Millionen Zuschauer vor den Bildschirm. dpa
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