Wie soll sich Journalismus organisieren, um die Klimakrise abzubilden? Dafür sind neue Strategien nötig – und die Medien probieren verschiedene aus.
BERLIN taz | Mit der Gründung ihres Klimaressorts Zeit Green trat Die Zeit als prominente Fürsprecherin des Klimajournalismus auf. Nun hinterfragt sie jedoch ihre Herangehensweise. Vor wenigen Wochen bestätigte eine Sprecherin des Verlags der taz: Während das Ressort im Print bestehen bleibe, werde das Onlineressort aufgelöst, die Redakteur*innen werden neu verteilt.
Bevor sich Klimaressorts in Deutschland verbreiteten, hatten sich solche Strukturen im angelsächsischen Raum längst etabliert, so beim Guardian oder dem New-York-Times-Climate-Desk, der seit 2017 besteht. Neu gegründete Klimaressorts haben einige Vorteile. Wolfgang Blau glaubt, in neuen Ressorts sei es für ein Team einfacher, klimarelevantes Fachwissen aufzubauen. Eine Neugründung bedeutet oftmals auch, Platz für Geschichten und Nachrichten zu schaffen. Damit verschieben Klimaressorts den nachrichtlichen Fokus. Meldungen etwa über die Starkregenflut in Slowenien, die sonst untergehen könnten, finden dank Klimafokus einen prominenten Platz.
Oft Einzelinitiativen Mit einem ähnlichen Ansatz eines übergeordneten Teams arbeitet auch die Süddeutsche Zeitung . Sie setzt ganz bewusst nicht auf ein Klimaressort. Die Zeitung habe in allen Ressorts Autor:innen angestellt, die dort jeweils für Klima zuständig sind, sagt Christoph Eichhorn, Wissensredakteur und Koordinator für Klimathemen.
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