Kein Wunder, dass das Neun-Euro-Ticket den Autoverkehr kaum reduziert. Ein günstiges Angebot allein kann nicht all die Probleme lösen, die der jahrelange Fokus aufs Auto verursacht hat, kommentiert kunkeline.
Außer Spesen nix gewesen. Diesen Eindruck mag man bekommen, wenn man die jüngsten Auswertungen zum Neun-Euro-Ticket liest - oder besser gesagt die Interpretationen verschiedener Politiker dazu. So viele Menschen wie nie in Bussen und Bahnen, aber kaum weniger Pendel- oder Freizeitverkehr auf den Straßen.
Nach drei Monaten zu sagen, das Neun-Euro-Ticket sei"unökologisch", wie es Finanzminister Christian Lindner tut, ist wohlfeil. Kein ernst zu nehmender Experte hat erwartet, dass Millionen Menschen ihre Autos stehen lassen und in Busse und Bahnen rennen. Schon gar nicht für Wege, die zuverlässig funktionieren müssen - und das sind nun mal in erster Linie die Strecken zur Arbeit, zur Schule oder zur Kita.
Natürlich muss der ÖPNV so ausgebaut und verbessert werden, dass alle, die ihn nutzen können, das auch regelmäßig und gerne tun - und zwar nicht nur für den Wochenendausflug wie jetzt mit dem Neun-Euro-Ticket. Doch dazu ist viel Geld nötig und leider auch viel Zeit. Ein Umschichten von Subventionen oder Steuervorteilen, die jetzt ausschließlich Autofahrern zugutekommen, wäre dafür ein wichtiger Schritt.
Genauso wichtig ist es aber, weiterhin diejenigen zu belohnen, die jetzt schon klimafreundlich unterwegs sind. Das sind etwa die zehn Millionen Menschen, die bereits ein Nahverkehrsabo haben. Die meisten von ihnen müssen sehr fleißige ÖPNV-Nutzer sein, sonst würde sich für sie ein Monats- oder Jahresticket gar nicht lohnen.
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