Der westafrikanische Staatenbund ECOWAS droht dem Niger mit einer Militärintervention - ein Datum dafür gibt es offenbar bereits. Der neue nigrische Machthaber Tiani will jedoch eine neue Verfassung erarbeiten, womöglich jahrelang im Amt bleiben. Den ECOWAS warnt er vor einem Angriff.
Wenige Stunden zuvor hatte sich Tiani erstmals mit einer Delegation der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS in der nigrischen Hauptstadt Niamey getroffen. Die Delegation hatte anschließend auch dem von den Putschisten festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum einen Besuch abgestattet.Am Vortag hatte die ECOWAS verkündet, der Staatenbund sei für eine Militärintervention bereit, wenn die Putschisten nicht die verfassungsmäßige Ordnung wiederherstellten.
Als Antwort sagten die Putschisten zudem, sie hätten zusammen mit Mali und Burkina Faso eine Verteidigungsstrategie mit "konkreten Maßnahmen" entwickelt. Mali und Burkina Faso werden wie der Niger seit Putschen in ihren Ländern vom Militär regiert. Tiani sagte dazu: "Sollte ein Angriff auf uns verübt werden, wird das kein Spaziergang sein, wie manche Leute zu glauben scheinen.
Der Niger, ein Sahel-Staat mit rund 26 Millionen Einwohnern und einer der ärmsten Bevölkerungen der Welt, war bis zu dem Putsch einer der letzten demokratischen Partner der USA und europäischer Staaten in der Sahelzone am südlichen Rand der Sahara.
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