Abschluss der Kanadareise: Papst Franziskus bittet um Vergebung
Für den Abschluss seiner Reise hat Papst Franziskus einen Ort im Norden Kanadas ausgewählt. Auch hier bittet er um Vergebung. Iqaluit beschäftigt jedoch auch ein anderes Thema.Papst Franziskus hat die jungen Ureinwohner im Norden Kanadas aufgefordert, ihre Tradition und ihr Land zu bewahren. Die Jungen seien die Zukunft in den Gebieten, sagte der 85 Jahre alte Argentinier am Freitagabend im kleinen Küstenort Iqaluit.
Die Regierung Kanadas führte 1876 den sogenannten Indian Act ein, wonach die Kinder indigener Familien in den Internaten an die westliche Gesellschaft angeglichen und von ihrer Kultur entfremdet werden sollten. Die katholische Kirche trug das mit und leitete bis Ende der 1960er Jahre zahlreiche Einrichtungen in ganz Kanada, auch in Iqaluit.
Umso überraschender war, dass Franziskus den Klimawandel nicht in seiner Rede erwähnte. Immerhin kommt er im Vatikan immer wieder auf das Thema zu sprechen. Und schrieb darüber in seiner Lehrschrift über Umwelt "Laudato sì".