Pfeiffer Vacuum-Aktie nachbörslich stärker: Optimismus für 2022 dank Rekordlauf
zugleich um knapp vier Prozent auf 26,40 Euro. Der deutsche Spezialmaschinenbauer für die Halbleiterindustrie will am 27. Oktober seinen Quartalsbericht vorlegen.
Bisher hatte Pfeiffer ein Umsatzplus von fünf Prozent oder mehr angepeilt. Die Ebit-Marge soll weiter bei"um 14 Prozent" liegen. Allerdings enthält die neue Prognose keine negativen Auswirkungen der Anfang Oktober angekündigten US-Handelsbeschränkungen für Chips und Anlagen zur Herstellung von Halbleitern nach China.
In den ersten neun Monaten war der Umsatz um 16,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 668,7 Millionen Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis legte um 27,0 Prozent auf 94,0 Millionen Euro zu. Die Marge stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent. Beim Auftragseingang verzeichneteeinen Anstieg um 25,4 Prozent auf 866,5 Millionen Euro. Jefferies-Analyst Martin Comtesse bezeichnete das Zahlenwerk in einer ersten Reaktion als stark.
Der gestiegene Auftragseingang sei auf eine erhöhte Nachfrage in beiden Marktsegmenten zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. Im Segment Halbleiter und Zukunftstechnologien beliefert Pfeiffer Vacuum etwa Chiphersteller mit Vakuumtechnologie für Reinräume; das sind Fertigungsräume, in denen die Partikelkonzentration in der Luft besonders niedrig sein muss. Dieses Segment machte im vergangenen Geschäftsjahr mehr als die Hälfte des Umsatzes aus.
Pfeiffer Vacuum hatte bereits zum Halbjahr einen Rekordumsatz erzielt, die Prognose allerdings nicht angehoben - auch wegen befürchteter Lieferengpässe im zweiten Halbjahr. Die Lieferketten hätten sich im dritten Quartal aber nicht weiter verschlechtert, teilte das Unternehmen nun mit. Weitere Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate will Pfeiffer am 3. November bekanntgeben.