Angeblich planen rund 100 Wagner-Söldner an der belarussisch-polnischen Grenze eine Provokation. Das behauptet die Regierung Polens.
Ein Foto des belarussischen Verteidigungsministeriums zeigt reguläre Soldaten und Wagner-Kämpfer Foto: Belarus' Defense Ministry/ap/dpa
Es sind diese Ängste, welche die Rechtspopulisten der in Warschau regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit derzeit schüren. Denn je mehr sich die polnischen Wähler und Wählerinnen fürchten, so das Kalkül, desto eher werden sie bei den Parlamentswahlen im Herbst ihr Kreuzchen bei derjenigen Partei machen, die für Sicherheit und Ordnung eintritt.
Sollten russische und belarussische Truppen die polnisch-litauische Grenze von beiden Seiten angreifen und die Suwalki-Lücke schließen, wären die drei baltischen Republiken Litauen, Lettland und Estland von Polen und dem Rest der Nato-Staaten abgeschnitten. In Nato-Manövern wurde das schon durchgespielt. Das ernüchternde Ergebnis vor ein paar Jahren: Polen würde sich gerade mal vier Tage allein verteidigen können.
Im oberschlesischen Gliwice verwies Morawiecki auf die für die PiS notorisch Schuldigen: auf Donald Tusk, den Vorsitzenden der liberal-konservativen Oppositionspartei Bürgerplattform , und auf die Deutschen „Sie waren einverstanden mit diesem deutsch-russischen Bündnis, das sich auf Gas stützte und auf eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit.“