Alle Augen auf die Feuerzone: Nach den Missbrauchsvorwürfen tritt die Band Rammstein viermal in München auf. Die Konzerte waren als Highlight ihrer Europatour geplant. Nun stehen sie aus ganz anderen Gründen im Fokus.
Aus dem Umfeld der Band verlautete in diesem Zusammenhang, es werde auch in München eine Row Zero geben, die werde nur anders aussehen als sonst.
Aus Sicherheitsgründen müsse es diesen abgetrennten Bereich direkt vor der Bühne geben, wegen der Pyro- und Feuer-Show. Zwischen der Reihe null und dem allgemeinen Zuschauerraum gibt es freilich noch eine sogenannte Feuerzone, für die spezielle, teurere Tickets verkauft wurden. In sozialen Medien kursieren Hinweise, dass die Groupies nun in diesen nah am Feuer abgesteckten Abschnitt gebracht werden.
Nach Angaben des KVR sei der Veranstalter Propeller Music bislang"äußerst kooperativ". Er habe sogar angekündigt, wie im Antrag der drei Fraktionen gefordert, eine feste Anlaufstelle einzurichten für Frauen, die sich belästigt fühlen. Auch der Einsatz von sogenannten Awareness-Teams sei geplant, als Ansprechpartner in Situationen, die als unangenehm empfunden würden.
Öffentlich hat sich Propeller Music bislang nicht geäußert zu den Auflagen der Stadt und auch auf SZ-Anfragen nicht reagiert."Ich sehe im Moment vor allem den Veranstalter in der Pflicht, einen Umgang mit den Vorwürfen zu finden, der nicht ausschließlich aus Schweigen besteht", kritisiert die SPD-Stadträtin Hübner. Ihre Partei hatte sich nicht beteiligt am fraktionsübergreifenden Antrag vom Montag.
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