Die Berliner Feuerwehr hat einen ihrer Mitarbeiter rausgeworfen. Grund dafür ist ein mutmaßlich rassistischer Vorfall. Berliner_Fw Berlin Rassismus
Im Februar ordnete die Behörde das einstweilige Ruhen seiner Rechte und Pflichten als Angehörigem der Freiwilligen Feuerwehr an. Ihm wurde ein Zutrittsverbot für die Gebäude der Berliner Feuerwehr ausgesprochen. Darüber hinaus wurde durch die Berliner Feuerwehr Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt. Der Mitarbeiter trat inzwischen aus eigenem Antrieb aus der Freiwilligen Feuerwehr aus.
Landesbranddirektor Homrighausen bezeichnete das Verhalten des Mannes als beschämend. Als Feuerwehr stehe man Schulter an Schulter gegen Diskriminierung.In welcher Feuerwache der rausgeworfene Mitarbeiter tätig war, wollte Behördensprecher Thomas Kirstein unter Verweis auf die Persönlichkeitsrechte des Mannes nicht sagen.
In der Feuerwache Adlershof soll er nach Angaben der Behörde nicht gearbeitet haben. Die Wache war bereits 2020 wegen mutmaßlicher rechtsextremistischer Umtriebe aufgefallen. 2021 hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungsverfahren gegen drei Angehörige eingeleitet, wegen Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen in einer rechtsextremen Chatgruppe.
Allerdings hatte sich die rund 20 Mitglieder umfassende Chatgruppe bereits aufgelöst, als die Verfahren eingeleitet wurden. Die Verfahren gegen die Beschuldigten wurden laut Senatsinnenverwaltung mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. Auch gegen den Leiter der Feuerwache gab es Nazivorwürfe.
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