Raumfahrt: Bilder der Sonde 'New Horizons' zeigen Eisvulkane auf Pluto

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Raumfahrt: Bilder der Sonde 'New Horizons' zeigen Eisvulkane auf Pluto
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Auf dem Zwergplaneten Pluto gibt es offenbar bis zu sieben Kilometer hohe Eisvulkane, die bis vor kurzer Zeit noch aktiv waren. Doch was treibt sie an? NewHorizons

"Die Bilder und Daten zeigten, dass es auf Pluto nicht nur alte, kraterübersäte Regionen gibt, sondern auch junge Regionen fast ohne Krater", erläutern Kelsi Singer vom Southwest Research Institute in den USA und ihre Kollegen. Und das war für die Planetenforscher eine große Überraschung, hatten sie doch eine durchgehend alte Oberfläche erwartet, die sich nach der Entstehung des Zwergplaneten vor 4,5 Milliarden Jahren kaum verändert hat.

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass es sich um Vulkandome handelt, bei denen jedoch nicht Gesteinsmagma aus dem Inneren des Zwergplaneten an die Oberfläche dringt, sondern ein zähflüssiges Wasser-Eis-Gemisch. Solchen"Kryovulkanismus" kennen die Forscher bereits von Eismonden der Planeten Jupiter, Saturn und Neptun. Doch die Größe und Form der Eisvulkane auf Pluto sei einzigartig, so Singer und ihre Kollegen.

Die Vulkandome auf Pluto sind bis zu sieben Kilometer hoch und haben Durchmesser von zehn bis 150 Kilometern. Teilweise überlagern sich die Dome gegenseitig und bilden so größere Strukturen. Insgesamt müssen dort nach den Berechnungen des Teams mehr als 10 000 Kubikkilometer Eis-Magma aus dem Inneren des Zwergplaneten an die Oberfläche gefördert worden sein.

Das alles wirft allerdings die Frage auf, welche Wärmequelle den Kryovulkanismus antreibt. Eine Antwort auf diese Frage haben Singer und ihre Kollegen nicht."Die Existenz dieser großen Strukturen zeigt jedoch, dass der innere Aufbau Plutos und seine Entwicklung entweder eine längere Speicherung von Wärme möglich gemacht haben", stellen die Wissenschaftler fest,"oder mehr Wärme erzeugen, als wir bislang angenommen haben.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Textes war von 10 000 Kubikmetern Eis-Magma die Rede, tatsächlich sind es Kubikkilometer. Wir haben den Fehler korrigiert.

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