Ein Neonazi fragt einen Zollbeamten in einer Chatgruppe nach der Adresse eines Journalisten, der zu rechtsradikalen Strukturen recherchiert. Der Beamte gibt die Adresse weiter - gerät aber später selbst ins Visier von Ermittlungen.
hatten in der Vergangenheit zu einer Hausdurchsuchung bei mehreren Neonazis geführt. Auf einem beschlagnahmten Handy fand die Polizei einen Chat zwischen dem Zollbeamten und dem Neonazi.hatte der Rechtsextremist den Zollbeamten in einem Chat von rechten Ultra-Fußballfans nach Informationen über Büchner gefragt. Daraufhin gab der Beamte die Adresse und den aktuellen Wohnort von Büchner an den Neonazi weiter.
Die gegen den Neonazi ermittelnde Polizei nahm nach dem Fund auch Ermittlungen gegen den Zollbeamten auf und durchsuchte dessen Wohnung und Arbeitsplatz in Schweinfurt.Der betroffene Journalist ist wütend, das ernsthafte Konsequenzen nun ausblieben. Weil der Strafbefehl nicht mehr als 90 Tagessätze umfasste, ist der Zollbeamte nicht. „Das Urteil ist ein Skandal, ein handfester Justizskandal“, sagte der Journalist gegenüber dem BR.
Der Bayerische Journalistenverband fordert unterdessen bessere Sicherheitsmaßnahmen. „Gewaltbereite Rechtsextreme bedrohen regelmäßig Journalisten, die über deren Szene recherchieren“, sagte BJV-Geschäftsführer Dennis Amour dem BR auf Anfrage.
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