In den Kinderkliniken gebe es einen dramatischen Bettenmangel, sagen die Medizinerinnen und Mediziner der DIVI_eV. Auch in NRW ist die Lage kritisch. Ein Grund: Das RS-Virus breitet sich weiter aus.
Dann werden zum Beispiel weitere Erwachsenen-Stationen für die Versorgung der Kinder freigemacht. Schon jetzt würden alle nicht unbedingt notwendigen Behandlungen und Operationen verschoben, um Kapazitäten für die kleinen Patienten freizuräumen.
Lange Wartezeiten ließen sich im Augenblick aber kaum verhindern, sagt Seiffert. Auch müssten Eltern akzeptieren, dass Kinder unter Umständen nur in weit vom Wohnort entfernten Kliniken einen Behandlungsplatz bekommen.-Zahlen im Detail: Die 110 rückmeldenden Häuser weisen insgesamt 607 aufstellbare Betten aus, von denen aber lediglich 367 Betten betrieben werden können.
An 79 Häusern, also bei 71,8 Prozent der Befragten, ist Pflegepersonalmangel konkreter Grund für die Bettensperrungen. Freie Betten gab es lediglich 83, das heißt durchschnittlich 0,75 Prozent freie Betten pro Klinik. 47 Kliniken melden null verfügbare Betten, 44 Kliniken ein freies Bett. 51 Kliniken berichten von abgelehnten Patientenanfragen.
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