Die Zahl der RSV-Infektionen nimmt weiter zu – die Zahl der verfügbaren Betten in Kinderkliniken bleibt zu niedrig. DIVI-Experten sprechen von einer „katastrophalen Situation“.
Respiratorisches Synzytial-Virus
An RSV kann man in jedem Alter erkranken, aber vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ist der Erreger bedeutsam. Es kann sich um eine einfache Atemwegsinfektion handeln, aber auch schwere Verläufe bis hin zum Tod sind möglich. Zu Risikopatienten zählt das RKI zum Beispiel Frühgeborene und Kinder mit Lungen-Vorerkrankungen, aber auch generell Menschen mit Immunschwäche oder unterdrücktem Immunsystem.
Innerhalb des ersten Lebensjahres hätten laut RKI normalerweise 50 bis 70 Prozent und bis zum Ende des zweiten Lebensjahres nahezu alle Kinder mindestens eine Infektion mit RSV durchgemacht. Im Zuge der Corona-Schutzmaßnahmen waren viele solcher Infektionen allerdings zeitweise ausgeblieben.„Von 110 Kinderkliniken hatten zuletzt 43 Einrichtungen kein einziges Bett mehr auf der Normalstation frei.
Viele Kinderkliniken sind derzeit aufgrund der hohen Patientenzahlen am Limit. © Sebastian Gollnow/DPA „Das ist eine katastrophale Situation, anders ist es nicht zu bezeichnen“, sagte der DIVI-Generalsekretär und Münchner Kinder-Intensivmediziner Prof. Florian Hoffmann. „Deshalb fordern wir die sofortige Optimierung von Arbeitsbedingungen in den Kinderkliniken, den Aufbau telemedizinischer Netzwerke zwischen den pädiatrischen Einrichtungen und den Aufbau von spezialisierten Kinderintensivtransport-Systemen. Wir müssen jetzt endlich handeln“, forderte er in einer Mitteilung.
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