Satelliten enthüllen Kreml-Pläne: Russen graben sich bei Bachmut ein
Die Schlacht um Bachmut dauert nun schon fast ein halbes Jahr: Seit August versucht die russische Kriegsmaschinerie hier mit aller Gewalt, die ukrainischen Linien zu durchbrechen. Die Russen - reguläres Militär und Söldner der Wagner-Miliz - beschießen die Stadt und die Umgebung aus allen Rohren. Die ukrainischen Verteidiger feuern aus gedeckten Stellungen zurück. Bisher können sie die Stadt gegen den Ansturm der russischen Übermacht halten.
Der Kampf um Bachmut geht längst über die rein militärische Bedeutung der Stadt hinaus: Bachmut ist zum Symbol geworden für den Widerstandswillen der Ukrainer. Die russische Armee scheint auf die Eroberung Bachmuts fixiert und greift unablässig an: Zeitweise ist die einst 70.000 Einwohner zählende Stadt der einzige Ort entlang der rund 1000 Kilometer langen Frontlinie, an dem sich russischen Truppen noch in der Offensive befinden.
Belastbare Informationen zur Lage an der Front sind rar: Der Generalstab in Kiew hält sich aus Gründen der militärischen Geheimhaltung generell bedeckt. Beobachter vor Ort müssen sorgsam darauf achten, keinerlei lokalisierbaren Informationen zu ukrainischen Positionen zu veröffentlichen. Auf russischer Seite finden sich im Nebel von Spekulationen, Behauptungen und staatlicher Propaganda nur selten greifbare Belege.
Satellitenbilder können in dieser Situation einen unabhängigen Blick von oben beisteuern. Allerdings sind brauchbare Aufnahmen zur Lage in den Kriegsgebieten nicht jederzeit zu haben. Wochenlang lag die Region unter einer dichten Wolkendecke. Kurz nach dem Jahreswechsel jedoch klarte das Wetter zeitweise auf: Die optischen Sensoren kommerzieller Erdbeobachtungssatelliten konnten die Wolkenlücke nutzen und hochauflösende Bilder liefern.
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