Die USA wollen Putin die Tür zu neuen Verhandlungen noch nicht vollends zuschlagen. Darum fällt ihre Reaktion auf Putins Marschbefehl auch noch recht bescheiden aus. Das kann sich schnell ändern. Fabian_Fellmann berichtet.
Das kaskadenhafte Vorgehen begründete der Vertreter des Weißen Hauses damit, die Entsendung russischer Einheiten nach Donezk und Luhansk entspreche noch nicht unbedingt einer"weiteren Invasion":"Wenn russische Truppen in den Donbass marschieren, ist das nicht per se ein neuer Schritt. Russland hat in der Donbass-Region seit acht Jahren Einheiten im Einsatz."
Die nächste Sanktionsstufe besprachen US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Montagabend in einem Telefongespräch."Alle drei Gesprächspartner waren sich einig, dass dieser einseitige Schritt Russlands ein klarer Bruch des Minsker Abkommens ist", erklärte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit. Dieser Schritt werde"nicht unbeantwortet bleiben".
Das Weiße Haus signalisiert jedenfalls auf verschiedenen Ebenen, dass es auf harte Sanktionen vorbereitet ist, auch wenn diese sich auf die gesamte Weltwirtschaft auswirken sollten. Unter anderem hat es am Montag erneut Pläne zur Abfederung von Preisschocks auf den Energiemärkten kursieren lassen: Zugriffe auf die nationale Ölreserve zum Beispiel sollen Preiserhöhungen an den Tanksäulen mildern.
Unverbindlich äußerte sich der chinesische Vertreter, dessen Positionierung mit Spannung erwartet worden war: Die heutige Situation in der Ukraine sei das Resultat komplexer Faktoren, alle Seiten sollten sie friedlich zu lösen versuchen.
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