RWE erhöht Prognose – Bundeskartellamt untersucht Marktmacht Bundeskartellamt Energiemarkt
Bis 1990 hieß RWE Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG. Angefangen hatte der Konzern vor 120 Jahren mit der Verstromung von Steinkohle in Essen. Heute sieht sich RWE als einer der weltweit führenden Anbieter erneuerbarer Energien.RWE wird dank eines "dynamischen Marktumfelds", wie es das Unternehmen nennt, also wegen der gestiegenen Energiepreise für dieses Jahr optimistischer als bisher.
auf dem Feld der Erzeugung der elektrischen Energie vorgelegt, er deckt den Zeitraum Oktober 2020 bis Ende September 2021 ab. Dabei wurden keine Wind- oder Solarenergieanlagen, auch keine Eigenerzeugung, Bahnstrom und Regelenergie betrachtet, übrig blieben 60 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland und Luxemburg. Davon produzierte RWE 2020 laut dem Bericht etwa 25 Prozent der Strommenge.
Laut Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt liegt RWE nach der Analyse über der Schwelle für eine marktbeherrschende Stellung. Wenn zum Jahresende 2021 weitere Atomkraftwerke abgeschaltet werden und der Kohleausstieg fortläuft, werde sich die Marktstellung von RWE weiter verstärken. In dem betrachteten Zeitraum sei der RWE-Kraftwerkspark in einer deutlich größeren Anzahl von Stunden unverzichtbar gewesen, erläuterte Mundt. Das Jahr sei gekennzeichnet gewesen durch wieder anziehende Stromnachfrage, auch seien. Hinzugekommen sei, dass vergleichsweise weniger Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist worden sei.
In einer solchen Situation könne es Anreize geben, die Preise in die Höhe zu treiben, indem Kapazitäten zurückgehalten werden. Auf diese Weise könne ein Unternehmen seine dominante Stellung missbrauchen. Gegen RWE hat das Bundeskartellamt deshalb aber kein Verfahren eröffnet, es beobachtet weiter die Lage. Das Amt ist verpflichtet, solch einen Bericht wie den nun vorgelegten alle zwei Jahre zu veröffentlichen.
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