Menschen in aller Welt bangen nach der Messerattacke auf Salman Rushdie um den Autor. Nun muss er wohl nicht mehr künstlich beatmet werden. Der mutmaßliche Täter erklärte sich vor Gericht für nicht schuldig.
Der 75-Jährige sei im Krankenhaus operiert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden, hatte sein Agent Wylie am Freitagabend der »New York Times« mitgeteilt. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren. Außerdem seien Nervenstränge in seinem Arm durchtrennt und seine Leber beschädigt worden.
Rushdie wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen seines Werks »Die satanischen Verse« aus dem Jahr 1988 hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini zur Tötung des Autors aufgefordert. Er warf Rushdie vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt zu haben.
In dem Buch kommt unter anderem eine Figur vor, die dem Propheten Mohammed ähnelt. Die Kritik lautet, dass Rushdie den göttlichen Ursprung des Koran infrage stellte. Auf das Todesurteil folgten damals eine dramatische Flucht Rushdies und jahrelanges Verstecken. Seit mehr als 20 Jahren lebt er nun in New York.Der mutmaßliche Täter wurde laut Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes und Körperverletzung angeklagt. Der 24-Jährige sitzt demnach in Untersuchungshaft.
Zu einem Tatmotiv gab es weiter keine Angaben. Der mutmaßliche Attentäter soll jedoch in der Vergangenheit »Sympathien für schiitischen Extremismus« gezeigt haben. Zahlreiche Politiker verurteilten die Gewalttat gegen Rushdie und betonten die Bedeutung von Grundrechten und Meinungsfreiheit. US-Präsidentlobte, Rushdie habe sich nicht einschüchtern lassen und stehe für »wesentliche, universelle Werte« wie Wahrheit, Mut und Widerstandsfähigkeit.
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