Brauner Sumpf oder Schmutz-Kampagne? Der Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, steht im Verdacht, als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst zu haben.
Die Opposition im bayerischen Landtag verlangt HEUTE Aufklärung zu den Vorwürfen. FDP-Fraktionschef Martin Hagen zu BILD: „Hubert Aiwanger muss heute persönlich klarstellen, ob er der Urheber dieses ungeheuerlichen Flugblattes war. Es geht nicht nur um sein eigenes Ansehen, sondern um das der Staatsregierung, der er angehört. Auch von der CSU erwarte ich eine klare Aussage, wie sie damit umzugehen gedenkt.
▶︎ In einer Parodie auf einen Schülerwettbewerb „Deutsche Geschichte“ soll er auf einem mit Schreibmaschine getippten Blatt Papier u.a. folgende „Preise“ aufgeführt haben: „Ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz“, „Ein lebenslänglicher Aufenthalt im Massengrab “, „Einjähriger Aufenthalt in Dachau “.Foto: Süddeutsche Zeitung
Der bayerische SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn fordert eine Sondersitzung des Landtags. Von Brunn zu BILD: „Das Flugblatt ist Zeile für Zeile ein menschenverachtender Tiefpunkt und antisemitischer Eklat. Wer die Konzentrationslager von Auschwitz und Dachau als Vergnügungsviertel bezeichnet, darf in unserem Land keine Verantwortung tragen.“Das Flugblatt verunglimpfe die Millionen Opfer des Holocausts und der Nazi-Diktatur auf das Übelste.
Von Brunn weiter: „Der Eklat ist ein öffentliches Warnsignal für alle politischen Parteien, keine gemeinsame Sache mit Rechtspopulisten zu machen. Die Bayern SPD war, ist und bleibt das Bollwerk gegen rechts“, so der Politiker zu BILD. Der SPD-Fraktionsvorsitzende fordert die CSU auf, daraus die Konsequenzen zu ziehen: „Markus Söder muss sich die Frage stellen lassen, ob er und die CSU mit Partnern wie Aiwangers Freien Wählern nicht längst mit Rechtspopulisten koalieren, während sie Strauß-Zitate gegen Rechtsradikale plakatieren. Er muss in diesem Fall als Ministerpräsident des Freistaats Bayern unverzüglich handeln.
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