In Chemnitz soll eine Skulptur von Justin Sonder errichtet werden. Der ehemalige KZ-Häftling leistete sein ganzes Leben lang Erinnerungsarbeit.
Justin Sonder 2016 als Zeuge beim Prozess gegen einen 94-jährigen Auschwitz-Wachmann in Detmold Foto: Bernd Thissen/dpa
Als junger Jude war Sonder nach Auschwitz deportiert worden. Als einer von sehr wenigen überlebte er die Torturen, befreit im Frühjahr 1945 auf einem Todesmarsch in der Oberpfalz. Als einer von nur wenigen kehrte er in die spätere DDR zurück, in seine Heimatstadt Chemnitz. Er wurde Beamter bei der Kripo, bekannte sich mit SED-Parteibuch zum Sozialismus. Um die Stasi habe er allerdings immer einen großen Bogen gemacht, erzählte er.
Justin Sonder war 17, als er mit einem Sammeltransport Auschwitz erreichte. „In der Nacht zum 3. März 1943 hielt der Zug an einer schneebedeckten weißen Fläche. Alles war taghell beleuchtet. ‚Raus, raus‘, riefen die Wachen. Die Kinder schrien nach ihrer Mama“, so erinnerte er sich als Zeuge in dem Verfahren. Sonder berichtete von der ersten miterlebten Selektion in Auschwitz, der noch 16 weitere Selektionen folgen sollten.
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