Der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog ist durch Wind weiter angefacht worden, die Lage verschärft sich. Auch in der Nacht zu Donnerstag waren deswegen Löschfahrzeuge im Einsatz.
Nach einem nassen Frühjahrsbeginn ist es seit Mai bereits wieder zu trocken in der Region, und eine Änderung ist derzeit nicht in Sicht. Vor allem im Hinblick auf die Landwirtschaft und auf die Wälder wachsen die Sorgen.In der Nacht zum Donnerstag waren erstmals zwei Löschfahrzeuge über Nacht im Einsatz, bestätigte Jüterbogs Ordnungsamtsleiterin Christiane Lindner-Klopsch dem rbb am Donnerstagmorgen.
Für Donnerstag sei wieder der Einsatz eines Löschflugzeugs vorgesehen. Neben der Feuerwehr soll in der Nacht zudem ein Ranger des Flächeneigentümers - die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg - die Brandwache unterstützen.Der Geschäftsführer der Stiftung, Andreas Meißner, sagte dem rbb am späten Mittwochabend, es gehe darum, das Feuer in der Wildniskernzone zu halten und eine Ausbreitung bis zu den Außenkanten zu verhindern.
Die Feuerwehr hält den Angaben zufolge etwa mit Beregnungsanlagen Wege nass, damit das Feuer nicht auf ein weiteres Areal überspringt. Auch eine Messdrohne sollte zum Einsatz kommen, um Erkenntnisse über die Ausdehnung des Brandes zu gewinnen. Es seien 90 Einsatzkräfte vor Ort sowie 25 Fahrzeuge, sagte die Leiterin des Ordnungsamtes Jüterbog, Christiane Lindner-Klopsch.Der Brandenburger Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel sprach von massiven Rauchwolken.
Engel sagte, er gehe davon aus, dass sich das Feuer weiter ausbreite, aber nach wie vor im Kernbereich bewege. Zuletzt war eine Fläche von 326 Hektar vom Vegetationsbrand betroffen. Ortschaften und Menschen sind laut Engel zurzeit nicht in Gefahr. Die Löscharbeiten gestalten sich wie schon seit Tagen schwierig, weil das Gelände mit Munition belastet ist. Nach Angaben der Kreisverwaltung in Luckenwalde bekämpften Feuerwehrleute den Waldbrand von Wegen aus. Mitarbeiter einer Firma entfernten darüber hinaus Bäume, um eine Brandschneise zu schaffen. Die Waldfläche selbst kann nicht betreten werden.
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