Bürger äußern sich zur Neugestaltung der Torstraße. Viele freuen sich, dass Radfahrer mehr Platz erhalten. Andere befürchten Nachteile – auch für die BVG.
Wo heute Autos stehen, sollen Radfahrer zügig vorankommen. Die Simulation zeigt, wie die Torstraße in Mitte in Zukunft aussehen soll. 2024 sollen die Bauarbeiten beginnen, so der Senat.Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger, weniger Platz für Autos: Die Pläne für den Umbau der Torstraße zeigen exemplarisch, wie zahlreiche Hauptverkehrsstraßen in Berlin neu gestaltet werden sollen.
Eines ist klar: Die Torstraße muss saniert werden. Der Senat will die rund zwei Kilometer lange Ost-West-Verbindung in Mitte von Grund auf erneuern – zunächst zwischen der Chausseestraße und dem Rosenthaler Platz, wo die auf anderthalb Jahre terminierten Arbeiten 2024 starten sollen. Ebenfalls geplant ist, dass die östliche Hälfte 2026 folgt. Bei dieser Gelegenheit soll der Straßenraum neu aufgeteilt werden, wie es das Mobilitätsgesetz vorsieht.
„Parkplätze für Anwohner sind wichtig, was ist mit den Menschen im Schichtdienst?“ fragt ein Bürger, der sich das Pseudonym Kidiri gegen hat. „Wenn man um 23 Uhr nach Hause kommt und eine halbe Stunde nach einen Parkplatz suchen muss, fängt man an, über seinen Beruf und einen Wechsel raus aus dem Gesundheitswesen zu denken.“ Ein weiteres Argument: „Die Torstraße soll verändert werden, doch nicht auf Kosten des ÖPNV“ – des Nahverkehrs.
Dieses Problem sieht auch der Grünen-Politiker Stefan Lehmkühler aus Mitte, der normalerweise ein Verfechter der Mobilitätswende ist. Er könne „nicht erkennen, wie die vorgestellte Planung den ÖPNV bevorrechtigen soll“, warnt er. Lehmkühler erinnert auch daran, dass die nicht weit entfernte Charité tagtäglich von vielen Rettungswagen angesteuert wird.
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