Bertelsmann kauft für sehr viel Geld das Augsburger Start-up Studyflix und hofft nun auf gute Geschäfte mit Schülern und Studenten
Der Zusatz"Flix" weist auf Erfolg und auf Digitales hin: Netflix ist der erfolgreichste Streamingdienst der Welt, Flixbus ist ein großer Busbetreiber, der inzwischen weltweit expandiert. Nicht zuletzt deshalb wählten die beiden Gründer einer Web-Plattform für Schüler und Studenten vor fünf Jahren den Namen Studyflix. Angeboten werden unter anderem kostenlose Lernvideos für Schüler und Studierende sowie Karrieretipps.
, die attraktiv für spätere Mitarbeiter sein wollen. Inzwischen hat Studyflix nach eigenen Angaben sechs Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer.das Start-up aus Augsburg nach groben Schätzungen für rund 50 Millionen Euro, Angaben gibt es nicht."Wir haben mit dieser Akquisition die Generation Z im Blick", sagt Carsten Coesfeld, der Chef von Bertelsmann Investments, der Sparte, die für den Konzern in junge Unternehmen investiert.
Herauskommen könnte am Ende ein Art Linkedin, also eine Berufsplattform, für besonders junge Leute. Als Gen Z bezeichnet man Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind und die in den kommenden Jahren auf den Arbeitsmarkt drängen. Bertelsmann zielt mit RTL, Penguin Random House , BMG oder Arvato derzeit auf ältere Kundengruppen.Coesfeld jedenfalls setzt große Hoffnungen auf diesen Bereich. Bertelsmann betreibt bereits Ausbildung.de, MeinPraktikum.de und Trainee.
Coesfeld leitet seit dem vergangenem Jahr den Bereich Bertelsmann Investments. Sein Bruder Thomas ist seit Monatsanfang. Carsten und Thomas Coesfeld sind Enkel des Firmenpatriarchen Reinhard Mohn . Die beiden gelten als große Hoffnung für Bertelsmann, ihnen werden auch Chancen auf den Vorstandsvorsitz eingeräumt, den derzeit Thomas Rabe innehat. Die Bertelsmann-Anteile gehören der Familie und Stiftungen.
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