Der neue Wien-“Tatort“ handelt von einem ermordeten IT-Überflieger. Und er zeigt die perfide Härte des Kapitalismus.
Was ist das für eine Welt, fragen sich die wienerischen Ermittler*innen Moritz Eisner , Bibi Fellner und deren Assistentin Meret Schande an diesem Sonntag. Der junge, erfolgreich in der Unternehmensberatung tätige IT-Experte Marlon Unger wurde nach einem Rennradausflug an den Briefkästen im Flur zu seinem waschbetonschicken Luxusappartement im zweiten Bezirk niedergestochen.
Erste Ermittlungen führen Fellner und Eisner zu Raffaela Unger , der Mutter des Opfers. Offensichtlich aufgrund fortschreitender Demenz psychisch nicht dazu in der Lage, die Situation zu verarbeiten, gerät sie in den Fokus der Polizei.
Alles ziemlich „oasch“, befinden Fellner und Eisner. Weitere Befragungen von Marlons leicht einfältigem Arbeitgeber Gernot Schlager ergeben weiter nichts, außer dass der junge Mann der „perfekte Arbeitnehmer“ war. Ein Auskenner in der IT-Ebene, aber auch einer, der den Mund aufbekommt.
Vielleicht, so flüstert Cistota es der jüngeren Kollegin Meret Schande ein, vielleicht ist der Täter ja eher im Bereich der entlassenen alten Arbeiter zu suchen. Die hätten ja wohl ein greifbares Motiv, den Überflieger abzustechen. Und tatsächlich findet sich ein sehr passender Verdächtiger: Der Vater von Marlons Freundin Anna Feistinger war doch in einer Firma beschäftigt, die dank Marlons Optimierungssoftware etliche Arbeiter entlassen hatte.
Ohne einen Funken Anstand Dieser 30. Fall des Wiener Teams wirft einen Blick in die unbarmherzige Welt der Unternehmensberatungen und ihrer Auslegung des Kapitalismus. Nicht nur, dass sie ohne einen Funken Anstand über die Arbeit von anderen entscheiden – auch sich selbst gegenüber gilt nur das Prinzip der Härte. Etwa wenn Cistota erzählt, dass er Top-Performer sei, und 82 Stunden in der Woche arbeitet.
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