Der türkische Präsident Erdogan hat Vertreter der Ukraine und Russlands vor den neuen Gesprächen in Istanbul zu Fortschritten aufgefordert.
Der türkische Präsident Erdogan spricht zum Auftakt der Gespräche zwischen der Ukraine und Russlands in Istanbul.
Die Delegationen beginnen am Vormittag mit direkten Beratungen. Nach mehreren Videokonferenzen treffen sich die Unterhändler der Kriegsparteien nun wieder persönlich. Bislang hatten die Gespräche keine konkreten Fortschritte gebracht. Der ukrainische Außenminister Kuleba warnte vor hohen Erwartungen an die neue Verhandlungsrunde. Wenn die Delegation aus Moskau nur ihrer Propaganda wiederhole, würden die Gespräche erneut scheitern.
Die Regierung in Kiew fordert zudem den Abzug der russischen Truppen sowie internationale Sicherheitsgarantien. Im Gegenzug zeigt sich die Ukraine bereit, über eine Neutralität und die Zukunft von vorwiegend russischsprachigen Gebieten zu verhandeln. Moskau verlangt unter anderem, dass die Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichtet und die ostukrainischen Separatistengebiete als eigenständige Staaten anerkennt.