Die ukrainischen Avantgarden tauchen in der Kunstgeschichte kaum auf. Das Museum Ludwig versucht sie in einer Ausstellung umzuschreiben.
Installationsansicht „Hier und Jetzt“ mit Malereien von Konstjantyn Jelew und Seme Joffe Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/ Joschua Rohluff
Die darunter subsumierten Strömungen Suprematismus, Konstruktivismus oder Kubofuturismus etablierten sich neben prominenten westeuropäischen Ismen zum Who’s who der Vorkriegsmoderne. Doch beim kunsthistorischen Versuch, die kreativen Impulse eines riesigen Gebiets, das neben dem heutigen Russland Teile des Baltikums, Südost- und Osteuropas umfasste, auf gemeinsame Ursprünge herunterzubrechen, entstanden auch blinde Flecken. Das weiß man heute.
An diesen Orten kamen ab den 1910er Jahren regionales Handwerk, internationale Avantgarde und sowjetische Einflüsse zusammen. Eine eigene Kunstszene entwickelte sich während der bolschewistischen Ukrainisierungspolitik, die nach Zerfall des Russischen Reichs und dreijähriger ukrainischer Unabhängigkeit ab 1921 die lokale Kultur und Sprache unterstützte.
In kollektive Vergessenheit geraten Anatol Petryzkyj, Kostümentwurf für Exzentrische Tänze für das Kammerballett, Moskau, 1922 Foto: Museum für Theater, Musik und Film der Ukraine Sehr bald nach Beginn des russischen Angriffskriegs im letzten Jahr begannen Museen wie das New Yorker Met, dann in entsprechenden Titeln und Biografien auf die Ukraine zu verweisen. Es ist ein erster symbolischer Schritt zur Rehabilitierung.
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