Umweltschäden im Krieg in der Ukraine: Der Schrei der Natur

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Ein Wald ist von Kratern durchzogen, Bäume geschädigt. Im Meer sterben Delfine, niemand weiß genau, warum. Der Krieg in der Ukraine zerstört Natur.

Umweltschäden im Krieg in der Ukraine:Der Schrei der Natur Der Weg in das Naturschutzgebiet führt über ein Wehr im Irpin-Fluss. Ein einsamer Angler fordert neben der Staustufe sein Glück heraus. Alexander Sokolenko lässt ihn links liegen und geht zielstrebig über einen schmalen Metallsteg. Der mittelgroße 47-Jährige arbeitet für die Verwaltung des Nationalparks Holosiiw. Er will zeigen, was Russlands Krieg dort angerichtet hat.

Lange muss man nicht suchen, bis man im Wald auf den ersten Schützengraben stößt. Hier hatten sich die ukrainischen Soldaten eingegraben. Sandsäcke stabilisieren die Ränder des Grabens, der an manchen Stellen schon von frischen Trieben überwuchert wird. „Im Frühjahr hat es hier noch anders ausgesehen“, sagt Sokolenko. Die Vegetation verdecke vieles. Doch das satte Grün täuscht.

Zerstörte Häuser am Waldrand Der Weg zum Naturschutzgebiet führt durch den Kiewer Vorort Irpin. Er war von den ersten Tagen der Invasion umkämpft und wurde wochenlang von der russischen Armee kontrolliert. Die Gebäude am Ortsrand an der Chaussee nach Hostomel gehörten nicht dazu, umso schwerer wurden sie beschossen. Sokolenko schaut auf ein zerstörtes Haus. „Das muss eine große Explosion gewesen sein“, sagt er.

Die Zerstörungen in und um das Naturschutzgebiet sind nur ein Ausschnitt. Das ukrainische Umweltministerium führt sozusagen Buch. Regelmäßig veröffentlicht es eine Sammlung der Umweltschäden. In der Version vom 22. September ist beispielsweise von 349 zerstörten oder beschädigten Objekten der Infrastruktur oder Industrie die Rede, davon elf Kohlekraftwerken.

Die Palette der Schäden ist groß: Es geht um Verschmutzung von Luft, Wasser oder Boden sowie um Schäden bei Flora und Fauna. Praktisch jedes abgeschossene Militärfahrzeug ist schon ein Umweltschaden durch austretende Flüssigkeiten und Brandrückstände. Bei Industrieanlagen ist das Ausmaß entsprechend größer. Für ihre Suche benutzen die Umweltschützer neben ihrem Netzwerk an Kontakten von Ort auch soziale Medien und Satellitenbilder.

In dem Report des Ministeriums werden auch die Schäden an Flora und Fauna im Schwarzen und Asowschen Meer thematisiert. So sei es in der Umgebung von Mariupol im Asowschen Meer zu einem Massensterben von Fischen und Delfinen gekommen. Das weise auf eine Verschmutzung des Meerwassers infolge der Angriffe auf Infrastruktur in Meereshöhe sowie auf ankernde Schiffe hin.

Die Meeressäuger gelten als Frühindikator für Missstände im Ökosystem. „Sie sind sehr empfindlich für Veränderungen in ihrem Lebensraum“, sagt Mykhailenko. Dass die Zahl der Kadaver derartig steigt, deute darauf hin, dass etwas Gewaltiges geschehen ist. Dabei werde nicht jeder tote Delfin auch an den Strand angespült. Pessimistische Schätzungen gehen davon aus, dass nur 5 Prozent der toten Tiere überhaupt bemerkt werden.

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