Zwei der letzten kremlkritischen Medien sind seit Dienstag in Russland gesperrt. Zuvor wurde Journalisten die Begriffe „Angriff“ und „Krieg“ verboten.
MOSKAU taz | Am Dienstagabend gegen 19 Uhr Moskauer Zeit verschwand der Radiosender „Echo Moskau“ aus dem Äther, Rauschen setzte ein. Die russische Aufsichtsbehörde hatte bereits zuvor angekündigt, gegen den kremlkritischen Sender einschneidende Maßnahmen zu ergreifen. Bereits am vergangenen Wochenende hatte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor untersagt, Begriffe wie „Angriff“, „Krieg“ und „Invasion“ zu benutzen.
Auch die Websites der beiden Medien wurden am späteren Abend noch gesperrt. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, über VPN-Zugänge an die Sender heranzukommen. Inzwischen hat die Konfrontation zwischen Staat und Medien ein extrem hohes Maß an Auseinandersetzung erreicht. Die Ankündigung der Medien, sich an Gerichte zu wenden, dürfte im Kreml nicht für Gänsehaut sorgen.
Aber schon nach der Morgensendung war wieder Schluss. Sollte das Verbot diesmal für längere Zeit gelten?
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