Mehr als 17.000 Soldaten, Raketensalven auf dem Meer – das gemeinsame Militärmanöver von US-Amerikanern und Philippinen soll Stärke im Südchinesischen Meer demonstrieren. Peking reagiert mit deutlichen Worten.
Die regionalen Mächte sollten sich vor einer Eskalation vorsehen, hieß es mit Blick auf gemeinsame amerikanisch-philippinische Militärmanöver. An der jährlichen Übung unter dem Namen »Balikatan« nehmen mehr als 17.000 philippinische und amerikanische Soldaten teil. Höhepunkt waren Übungen auf See. Dabei zerstörten am Mittwoch Kriegsschiffe beider Länder mit Raketensalven eine ausgemusterte Korvette.
Die USA und die Philippinen wollen den Vertrag über den gegenseitigen Beistand von 1951 erneuern. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. wird deswegen nächste Woche in Washington mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen. Die Regierung in Peking warnte, die aus beiden Staaten gebildete Allianz dürfe sich nicht in Seestreitigkeiten einmischen oder Chinas territoriale Souveränität und Sicherheitsinteressen verletzen.
China erhebt im Südchinesischen Meer seit geraumer Zeit Gebietsansprüche und baut seit Jahren etwa durch die Aufschüttung künstlicher Inseln und den Bau von Hafenanlagen und Flugplätzen seine Präsenz in der Region aus. Insgesamt beansprucht Peking einen Großteil des 3,5 Millionen Quadratkilometer großen rohstoffreichen Gebietes, durch das auch ein Drittel des weltweiten Schiffsverkehrs geht, für sich.
als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will – notfalls mit militärischer Gewalt. Zudem sieht China die gesamte Straße von Taiwan als seine Hoheitsgewässer an.
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