Vater sein mit Behinderung: „Das schaffe ich“

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Wie erlebt ein behinderter oder chronisch kranker Mensch das Vatersein? Und was, wenn man deswegen auf Nachwuchs verzichtet? Vier Protokolle.

„Natürlich bin ich auf Hilfe angewiesen“ Für mich kommt es auf die Familie an. Ich bin als Siebzehnjähriger beim Baden verunglückt. Seitdem bin ich querschnittsgelähmt. Nur meine Arme kann ich noch eingeschränkt benutzen. Meine drei kleinen Kinder kennen mich ausschließlich als aktiven Rollstuhlfahrer. Am meisten unterstützt mich meine Frau, manchmal helfen die Schwiegereltern aus, die in der Nähe wohnen.

Meinen Kinderwunsch habe ich meiner ersten Beziehung freiheraus erzählt. Ich konnte mir vorstellen, mit dieser Person eine Familie zu gründen. Passiert ist es Jahre später mit einer flüchtigen Bekanntschaft. Als sie schwanger war, brachte ich eine Abtreibung ins Spiel. Das lag nicht an der absehbaren Verantwortung, ich wollte eine andere Partnerin. Doch sie behielt das Kind. Ich habe jetzt einen Sohn.

Mein Umgangsrecht habe ich nie eingefordert, weil die Situation mir psychisch und körperlich zugesetzt hat. Unsere Kommunikation war Stress pur für mich. Ich habe drei Kinder. Eines leidet unter Epilepsie, ein anderes unter Autismus. Bei meiner Muskelerkrankung spielen Ängste mit rein, weil eine Vererbung nicht ausgeschlossen ist. Meine Kinder könnten also irgendwann genauso davon betroffen sein. Aber momentan würde vor allem eine akute Verschlimmerung meines Zustands die Situation für alle verschlechtern.

Inzwischen leite ich ein lokales Inklusionsprojekt und sitze selbst im Elektrorolli. Meine Kinder sind zu mir in die neue Wohnung gezogen. Bei Bedarf greifen mir Großeltern und Nachbarn unter die Arme. Mich um meine Kinder kümmern zu können, das gibt mir Kraft.„Früher wurde man sterilisiert, heute regelt es das System von alleine“ Kinder sind und werden in meinem Umfeld mehr und mehr zum Thema. Einige Freunde und Bekannte haben bereits Nachwuchs.

Das Studium habe ich fast hinter mir. Wie es ist, bald 30 zu werden und als ungebundener Epileptiker durchs Leben zu gehen, ist nicht leicht zu beschreiben. Diese weitgehend unsichtbare Krankheit ist ein Teil meiner Identität geworden. Aber sie soll nach außen hin nicht das Bild von mir prägen. Ob aus Selbstschutz oder Unsicherheit? Das kommt auf die jeweiligen Umstände an.

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