Die SPD will, dass Berlins Arbeitssenatorin schnell Termine für das verkaufsoffene Sonntage festlegt. Linke und Grüne sind skeptisch.
Die Berliner Koalitionspartei SPD hat Arbeitssenatorin Katja Kipping aufgefordert, schnell Termine für verkaufsoffenen Sonntage festzulegen – auch für zwei in der Adventszeit. „Ich habe kein Verständnis dafür, dass Frau Kipping das noch nicht getan hat“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD im Abgeordnetenhaus, Jörg Stroedter, am Montag der Berliner Morgenpost.
Gleichzeitig forderte er die Gewerkschaft Verdi auf, nicht gegen die Festlegungen zu klagen. „Der Handel braucht die Adventssonntage und er braucht nun schnell Planungssicherheit. Jede Woche, die weiter gewartet wird, ist schlecht“, so Stroedter weiter. Verdi hat Berlins Handelsverbandschef Nils Busch-Petersen zufolge bereits angekündigt, gegen etwaige verkaufsoffene Sonntage vor ein Gericht ziehen zu wollen. Stroedter verwies auch auf die jahrelange Praxis beim Berliner Sonntags-Shopping.