Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der Lufthansa-Gesellschaften zu einem Warnstreik aufgerufen, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die Lufthansa-Aktie rutscht in den roten Bereich.
Mit dem Ausstand legt Verdi den Flugbetrieb der Lufthansa mitten in der Hauptreisezeit weitgehend lahm. Der Ausstand des Bodenpersonals begann um 3.45 Uhr und soll bis 6.00 Uhr am Donnerstag dauern. Wegen des Warnstreiks bei der Lufthansa herrscht insbesondere am Frankfurter Flughafen in vielen Bereichen gähnende Leere. Am größten deutschen Airport wurden für Mittwoch 725 von 1.160 geplanten Flügen abgesagt, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport erklärte.
Auch Flüge anderer Gesellschaften sind betroffen, die üblicherweise vom Lufthansa-Bodenpersonal mitbetreut werden. Gestrichen wurden deshalb Flüge von Lufthansa-Konzerngesellschaften wie Swiss, Austria, Brussels oder Air Dolomiti. Darüber hinaus konnten auch unter anderem Maschinen von Croatian, United, Air Canada oder der polnischen LOT nicht abheben.
Zumindest bis zur nächsten Gesprächsrunde in der kommenden Woche soll es keine weiteren Aktionen der Gewerkschaft Verdi geben. Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle sagte am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin" auf eine entsprechende Frage:"Das kann ich ausschließen." Verdi und die Lufthansa wollen wieder am 3. und 4. August über Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 20.000 Bodenbeschäftigten sprechen.
Die Einigung sei möglich gewesen,"weil der Arbeitgeber hier in Stuttgart, auch unter dem Eindruck des Warnstreiks bei der Lufthansa, verstanden hatte, wie ein Tarifergebnis im Jahr 2022 an einem Flughafen aussehen muss", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Bleckert.Für die Lufthansa kommt der Warnstreik des Bodenpersonals zur Unzeit. Mitten in der Hauptreisezeit sind die finanziellen Einbußen jedoch wohl zu verkraften.
BÖRSE ONLINE hält den MDax-Wert derzeit nur auf einer Watchlist, nachdem die Lufthansa-Aktie Ende Juni bei 5,50 Euro ausgestoppt wurde.
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