Reserveoffizier Piotr A. und seine Frau Krystina haben sich aus Belarus abgesetzt. Sie fürchten, dass Diktator Lukaschenko Soldaten in die Ukraine schickt.
Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon vier Wochen an. Seitdem gibt es Tausende Tote und Millionen Flüchtlinge. Jedoch fliehen nicht nur Menschen aus dem Kriegsgebiet, sondern auch aus Nachbarländern. So wie Krystina A.*, die nun nach 22 Tagen auf der Flucht vorerst in Sicherheit ist.
Drei Tage nach Kriegsbeginn steigen sie in den FliegerDaher blieb nur die Flucht. Dabei durchquerte das Paar mehrere Länder, wurde von Einheimischen angefeindet und von der Grenzpolizei bedrängt. Schließlich gelangten sie nach Georgien, von wo sich Krystina nun meldet. Die blonde Belarussin sitzt vor einer schwarzen Wand, es wirkt düster. Wie es ihr geht? „Ich weiß es nicht. Ich bin niedergeschlagen, aber auch in Panik.
In den Schengen-Raum, also zum Beispiel nach Deutschland, einzureisen, war keine Option. Im Gegensatz zu ukrainischen Flüchtlingen brauchen Belarussen ein Visum, dafür aber war keine Zeit. Ohne Visumpflicht würden wohl noch deutlich mehr Belarussen in die EU fliehen, meint Astrid Sahm von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Gespräch mit dem Tagesspiegel.
Während sie spricht, schaut sie immer wieder fragend zu Piotr. Es scheint, als müsste sie sich versichern, was sie sagen darf – und was nicht. Piotr ist nicht zu sehen und nicht zu hören. All die Tage, in denen Krystina mit dem Tagesspiegel in Kontakt ist, möchte er sich nicht äußern. Weil sein Englisch zu schlecht sei, sagt sie. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass die Angst zu groß ist, etwas Falsches zu sagen und doch noch gefunden zu werden.
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