Erschütternd und eindrücklich: Die Ausstellung „Gesichter des Krieges“ mit Aufnahmen des Ukrainers Mstyslav Chernov in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zeigt das Grauen von Putins Invasion. Berlin Ukraine UkraineKrieg mstyslav9 VitscheBerlin
Die Bilder, bei deren Anblick es mir den Bast von der Seele zieht und der Kloß im Hals nicht weichen will, ergeben gleichsam ein Kriegstagebuch: Am 24. Februar 2022 greift das russische Militär die Ukraine von mehreren Richtungen an. Zuerst konzentrierten sich die Kämpfe auf Mariupol. Als Hafenstadt am Asowschen Meer und Landverbindung von Donezk und Luhansk zur annektierten Krim ist die Stadt ein strategischer Ort.
Am 9. März bombardieren russische Truppen eine Kinder- und Geburtsklinik, obwohl der Vorplatz deutlich mit dem russischen Wort für „Kinder“ markiert ist. Mstyslav Chernov sah, wie er erzählt, „so viel Tod, dass ich fast nur noch filmte, ohne es zu bemerken“. Er tat es automatisch, solange er noch Saft im Akku hatte.
Aber die andere Hochschwangere auf der Trage, schwer verletzt von einem russischen Geschoss, von verzweifelten und selber verwundeten Männern über den Klinikhof geschleppt, hat es nicht geschafft. Und das Ungeborene starb mit ihr. Das Wunder des Lebens, einfach ausgelöscht durch eine Granate.Genau diese Fotos waren Putins Propaganda-Maschinerie Anlass, sie als „inszenierte Fakes“ zu stigmatisieren und Chernov auf die Todesliste zu setzen.
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