Bitcoin-Betrug im Netz: Wie eine Tinder-Bekanntschaft einen Mann um fast 300.000 Dollar brachte
"Sie fing an, mir von ihrem Onkel zu erzählen, der für die Bank J.P. Morgan arbeitete... er war der weltweite Experte für Bitcoin-Optionen", erzählt der Amerikaner in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC-News. Um seine Privatsphäre zu schützen, bleibt sein Nachname geheim. "Ich war nicht auf der Suche nach einer Investition in Kryptowährungen. Ich war auf der Suche nach jemandem, mit dem ich etwas Spaß haben konnte.
Schließlich erreichte sein Kryptowährungsportfolio einen Wert von einer Million Dollar. Mike wurde ein persönlicher Analyst namens "Devon" zugewiesen. Als er und "Jenny" ihm schließlich rieten, seine Steuerzahlungen nicht an die Bundessteuerbehörde zu schicken, wurde er misstrauisch. Er versuchte, Geld von seinem Konto zu überweisen, doch es gelang ihm nicht.
Er sprach sie auf das Thema Kryptowährungen an und wie daraus resultierende Gewinne ihnen dabei helfen würden, ein gemeinsames Leben aufzubauen. Schließlich schickte sie Bitcoins im Wert von über 300.000 Dollar an eine Adresse, von der ihr der Architekt gesagt hatte, sie sei mit einem Konto bei der Hongkonger Kryptowährungsbörse OSL verbunden. Die Website sah seriös aus und bot einen 24/7-Online-Kundensupport.
Auch in Deutschland sind Fälle von Bitcoin-Betrug bekannt. Die Polizei rät deshalb grundsätzlich immer dazu, bei Investments, deren Funktionsweise oder deren Anbieter unbekannt sind, vorab entsprechende Recherchen zu tätigen, den Anbieter genauestens zu überprüfen und im Zweifel den Rat der eigenen Hausbank einzuholen.